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AGB, Gesellschaftsform & Co.: Die 5 häufigstenrechtlichen Stolperfallen für Gründer

Die Gründung eines Unternehmens ist ein spannender, aber auch anspruchsvoller Schritt. Zwischen Businessplan, Finanzierung und Marketing bleibt die rechtliche Seite oft im Hintergrund – bis es zu spät ist. Dabei lassen sich viele spätere Konflikte, Kosten und Risiken vermeiden, wenn bereits zu Beginn juristische Klarheit herrscht.
In unserer täglichen Beratungspraxis sehen wir immer wieder dieselben rechtlichen Fallstricke, über die Gründerinnen und Gründer stolpern. Hier sind die fünf häufigsten – und wie Sie sie vermeiden.
1. Fehlende oder unklare AGB
Allgemeine Geschäftsbedingungen sind mehr als ein rechtlicher Anhang – sie regeln das tägliche Geschäft. Ob Zahlungsfristen, Gewährleistung oder Haftung: Wer keine klaren AGB nutzt oder sich auf Muster aus dem Internet verlässt, geht unnötige Risiken ein. Besonders gefährlich wird es, wenn einzelne Klauseln unwirksam sind – denn dann greifen automatisch gesetzliche Regelungen, die selten im Sinne des Unternehmens sind.
Unser Tipp: Lassen Sie Ihre AGB individuell erstellen oder prüfen. Das ist kein Standardtext, sondern ein strategisches Werkzeug.
2. Falsche oder unpassende Gesellschaftsform
Ob GbR, UG oder GmbH – die Wahl der Rechtsform hat weitreichende Folgen: von der Haftung über das Steuerrecht bis hin zur Außenwirkung. Viele Gründer entscheiden sich zu schnell für eine Gesellschaftsform, ohne die langfristigen Implikationen zu kennen. Das kann später teuer werden, etwa bei Investorenverhandlungen oder wenn das Unternehmen wachsen soll.
Unser Tipp: Denken Sie vorausschauend. Die günstigste Variante ist nicht immer die sinnvollste – und ein späterer Wechsel ist oft aufwendig.
3. Ungeregelte Gesellschafterverhältnisse
Gerade bei Teamgründungen wird der Gesellschaftsvertrag oft als „Formalität“ behandelt. Doch ungeklärte Fragen zur Stimmverteilung, Gewinnverwendung oder dem Umgang mit Streitfällen können schnell zur Zerreißprobe werden – insbesondere, wenn sich das Unternehmen erfolgreich entwickelt.
Unser Tipp: Klären Sie alles schriftlich. Ein gut aufgesetzter Gesellschaftsvertrag schützt nicht nur vor Konflikten, sondern schafft auch Vertrauen.
4. Unklare Rechte an Marken, Domains und Designs
Markenrechtliche Fragen spielen nicht erst bei großen Unternehmen eine Rolle. Wer zu spät prüft, ob der Firmenname, die Domain oder das Logo geschützt sind – oder versehentlich fremde Rechte verletzt –, riskiert Abmahnungen, Unterlassungsklagen und hohe Kosten. Auch die eigene Marke bleibt ohne Schutz angreifbar.
Unser Tipp: Sichern Sie Ihre Identität frühzeitig, durch Markenanmeldung, Domain-Schutz und Designschutz, wo notwendig.
5. Datenschutz wird unterschätzt
Seit der DSGVO ist klar: Auch kleine Unternehmen und Start-ups müssen den Datenschutz ernst nehmen. Eine fehlende Datenschutzerklärung, ungesicherte Formulare oder nicht dokumentierte Prozesse können Abmahnungen oder Bußgelder nach sich ziehen. Dabei lassen sich die Anforderungen mit etwas Beratung gut umsetzen.
Unser Tipp: Datenschutz ist kein einmaliges Projekt, sondern Teil der Unternehmensführung. Klären Sie früh, welche Pflichten bestehen – und wie Sie sie praxisnah umsetzen.
Fazit: Wer rechtlich sauber startet, hat später weniger Sorgen
Viele rechtliche Stolperfallen lassen sich leicht vermeiden – wenn man sie kennt. Als Kanzlei mit wirtschaftlichem Fokus begleiten wir Gründerinnen und Gründer von der ersten Idee bis zur rechtssicheren Struktur. So schaffen wir gemeinsam ein stabiles Fundament für Ihr Unternehmen – juristisch klar, wirtschaftlich durchdacht und mit Weitblick.
Planen Sie eine Gründung oder sind sich bei rechtlichen Themen unsicher?
Sprechen Sie mit uns, bevor aus Stolperfallen echte Probleme werden.